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Über das Programm Smart City Bamberg

Allgemeines:

Bamberg ist 2020 nach einem Antrag vom Bundesinnenministerium zur Modellprojektkommune ausgewählt worden. Es wird 2 Jahre lang eine Strategiephase geben – in dieser befinden wir uns im Moment noch bis voraussichtlich Mitte 2022. Im Anschluss folgen 5 Jahre Umsetzungsphase bis Ende 2027.

Aktuell gibt es 73 Smart City Modellprojektkommunen in ganz Deutschland. In Bayern sind das u.a. Haßfurt, Würzburg u.v.m.

Für die kompletten 7 Jahre stehen im Rahmen des Programms 17,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Bisher sind 2,5 Millionen davon für erste Projekte aus der Antragsphase für die jeweiligen Cluster (Themengebiete) einkalkuliert. 15 Millionen sind allerdings noch völlig unverplant und könnten z.B. mit Ideen aus der Bürgerschaft für coole Projekte eingesetzt werden. Es geht also darum Bamberg mit diesen Mitteln zukunftsfähiger, lebenswerter und noch bürgerfreundlicher zu machen!

Die Projekte aus der Antragsphase sind Clustern (Themen) zugeordnet. Jedes Cluster hat außerdem mind. 1 oder 2 Clusterpatinnen/ Clusterpaten, die Ansprechpartner:innen in diesem Bereich und den Projekten sind.

So ist z.B. eine Mobilitäts-App in Planung, die Verwaltung digitalisiert viele ihrer Dienste und noch einiges mehr, was hier bald zu lesen und vor allem in Bamberg zu sehen sein wird! Besonders die Bamberger:innen sollen mit entscheiden, was in ihrer Stadt zukünftig digital passiert. Entweder auf bamberg-gestalten.de (Mitdiskutieren!) oder auf unserer Ideenplattform Intrakommuna (Idee einbringen!) 

Alles zur Smart City – kurz und knapp zusammengefasst!

Das Programm ist von Städteplanern gemacht und setzt da an wo gewohnt und gelebt wird. Das Ziel ist es vor allem für die Bewohner:innen ein besseres und zukunftsfähigeres Bamberg zu gestalten bei dem die Digitalisierung dem Menschen dient – und nicht umgekehrt!

Nähere Infos finden Sie auch in folgender Präsentation, die gerne zum Download bereit steht:

Die allgemeinen Ziele von Smart City Bamberg:

#Smarte Lebensqualität:

Durch gemeinschaftlich entwickelte und umgesetzte Innovationen ist die Lebensqualität und der Zusammenhalt in der Stadt Bamberg spürbar verbessert worden.

#Smarte Strukturen & #Smarte Innovation

In der Stadtgesellschaft wurden Strukturen, Kompetenzen und Netzwerke für einen erfolgreichen digitalen Innovationsprozess aufgebaut.

#Smarte Data Policy

Im Prozess der Entwicklung einer Data Policy wird ein gemeinsames Verständnis und eine eingeübte Praxis im Umgang mit Daten entwickelt, die insbesondere den Schutz persönlicher Daten und die Transparenz öffentlicher Daten beachtet.

#Smarte Prozesse

Die Fähigkeit zur Drittmittelakquise wird durch neue Akteurspartnerschaften und Projektformate verbessert. Es sind neue lokale, regionale und überregionale Netzwerke und Plattformen für Kooperation und Wissensaustausch entstanden, in denen die Stadt Bamberg digitale Lösungen mit Partnern umsetzt, austauscht und weiterentwickelt.

Wo stehen wir im Moment? (Stand Mai 2022)

Wir sind kurz davor unsere Strategie zu schreiben. Wo stehen wir also im Programm Smart City und was kommt als nächstes? Dazu müssen wir nochmal einen kurzen Blick zurückwerfen:

Im Mai 2021 legten wir damit los bei den Bürger:innen für Wind zu sorgen und haben 18 Multiplikator:innen zu den Bamberger:innen geschickt, um Gespräche über ihre Ideen und Wünsche zum Thema Digitalisierung zu führen. Außerdem haben wir 12 runde Tische mit verschiedensten Akteuren – von den Gärtner:innen bis zu IT-Unternehmen – geführt und die große Ideenschmiede mit 130 Bürger:innen Ende 2021 umsetzen können. Mit dem Hackathon im Februar 2022 kamen weitere Ideen und Projekte hinzu. Durch all diese Formate und unsere Ideenplattform Intrakommuna konnten mehr als 200 Ideen und Impulse der Bamberger:innen gesammelt werden. Nun müssen all diese Vorschläge weitergedacht und zu ersten Skizzen ausgearbeitet werden, damit wir wissen was wir in unsere Strategie schreiben können. Dort soll nämlich drin stehen was wir mit den 15 Millionen € planen und umsetzen wollen. Außerdem soll ein Großteil dieser Strategie aus Bürger:innen-Ideen bestehen.

Wie kommen wir also dahin? Acht Projektentwickler:innen helfen uns dabei von der groben Bürgeridee zu einer ersten Projektskizze zu kommen. Knapp 36 Ideen aus der Bürgerschaft haben sie auf ihrem Zettel und durchdenken die Projekte dieser Themenliste gemeinsam mit den Ideengeber:innen von vorne bis hinten. Ende Juni sollen diese Skizzen dann so weit ausgereift sein, dass wir mit dem OB, Bgm & den Clusterpatinnen und Cluterpaten sowie dem Digitalisierungsreferenten – unserem Steuerungskreis – darüber nachdenken können. Auch eine Gruppe Zielgruppenanwält:innen mit Vertretern aus den vier Beiräten und den Gruppen Studierende, Schüler:innen sowie Frauen haben ein Auge auf die Skizzen und können mitreden, wo etwas fehlt oder wo sie sich noch nicht repräsentiert fühlen. Bis dahin brauchen wir aber dringend noch Ihre Meinung zur Themenliste. Was sollen wir noch bedenken und was muss unbedingt mit drauf?

Von jetzt an bis Ende November schreiben wir gemeinsam mit unserem großen Netzwerk an der Strategie und wollen auch, dass sich die Bürger:innen beteiligen. Dazu haben wir eine Aktion am Bürgerlabor geplant. Wenn die Strategie steht wird sie dem Stadtrat vorgestellt. Dieser entscheidet dann letztendlich über die geplanten Projekte und Maßnahmen. Außerdem wollen wir das Ende der Strategiephase und das Abgeben des Papiers mit einem Event Ende November feiern, wo Smart City mit ein paar Beispielen noch greifbarer werden soll. Sobald das Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unsere Strategie abgesegnet hat können wir mit den ersten Umsetzungen beginnen und starten damit Bamberg gemeinsam smarter zu machen.

Übrigens: Nicht nur jetzt sondern auch die ganze Zeit über bis 2027 können Ihre Ideen und Anmerkungen jederzeit noch mit aufgenommen werden. Denn das Abgeben der Strategie bedeutet keinesfalls das Ende der Ideenphase. Denn eine smarte Stadt bleibt immer offen und wachsam für neue Anregungen und Vorschläge!

Die Smart City Charta

Die digitale Stadt verändert fast alle Bereiche des städtischen Lebens. Als Orientierung für die Gestaltung des digitalen Wandels wurde die Smart City Charta entwickelt (BBSR, 2017).

Sie verfolgt den Ansatz einer integrierten und nachhaltigen, am Menschen ausgerichteten Stadtentwicklung. Die Charta enthält zwei zentrale Ziele:

1. lebenswerte Städte für Menschen zu schaffen und

2. gleichermaßen Städte als Entwicklungsakteure anzuerkennen.

Wer Lust hat kann sich hier downloaden und durchlesen: