Hilfe für die Bamberger Bäume kommt nicht nur von oben

Smart City Bamberg setzt für den Erhalt der Baumbestände nicht nur auf Drohnendaten, sondern auch auf Bodensensorik.
Bereits seit 2022 dreht sich im Projekt BaKIM („Baum, KI, Mensch“) alles darum, wie Digitalisierung die Pflege der Bamberger Wälder und Grünflächen unterstützen kann. Dabei wird insbesondere auf eine eigens entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) gesetzt, die darauf trainiert wurde, Drohnenaufnahmen der Baumbestände auf deren Gesundheitszustand auszuwerten. Anhand der Auswertung wissen Mitarbeitende der Forst- und Baumpflege genau, wo Handlungsbedarf besteht und können gezielt eingreifen.
Bodenfeuchtesensoren als ergänzende Datengrundlage
Bereits 2023 wurden testweise Bodensensoren an 18 Bäumen installiert. Sie erfassen kontinuierlich Daten zu Bodenfeuchte, Temperatur und Baumwachstum, die anschließend in digitale Modelle einfließen. Ende Oktober 2025 wurden nun weitere Bodenfeuchtesensoren installiert, womit sich die Zahl der Messpunkte in Bamberg auf 39 erhöht. Die Informationen, die durch diese Bodensensoren gewonnen werden, ergänzen die bisherige KI-Auswertung der Drohnenbilder. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Methoden und Datengrundlagen entsteht so ein umfassenderes Bild des Zustands der Bamberger Bäume.



Erfolgsbeispiel für interkommunale Zusammenarbeit
Das Projekt BaKIM wurde zunächst im Förderprogramm Kommunal?Digital! des Bayerische Staatsministerium für Digitales gefördert, zusammen mit neun anderen bayerischen Kommunen. Auch Erlangen war mit seinem Projekt StadtGrünDigital Teil des Förderprogramms. In Kooperation zwischen der Stadt Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entstand die Bodensensorik und die dahinterliegende Datenplattform. Schon früh wurde klar, wie gut sich die beiden Projekte ergänzen. Im Rahmen einer anschließenden Transferförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales wird die Zusammenarbeit zwischen Bamberg und Erlangen nun also intensiviert. Zwei Ansätze mit demselben Ziel: den Zustand der Baumbestände digital zu erfassen, um diesen dann ressourcenschonend und zielgerichtet sicherzustellen.