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Wort zu Text
Status: Vernetzungsprojekt
Die Idee zu Wort zu Text wurde schon sehr früh von einer engagierten Bürgerin an uns herangetragen. Der Ansatz bei Arztgesprächen das gesprochene Wort auf Tablets abzubilden, damit Menschen mit einer Hörschädigung oder mit einem Migrationshintergrund besser verstehen, was das medizinische Fachpersonal mitteilt, hat uns von Anfang an sehr gut gefallen. Deshalb haben wir die Idee natürlich auch in unsere Maßnahme Teilhaben eingebaut. Um eine Umsetzung von derartigen Projekten in der Stadt Bamberg überhaupt bewerkstelligen zu können, ist die Stadt aber auf Fördermittel angewiesen, in diesem Fall besonders die Mittel aus dem bundesweiten Förderprogramm Smart City. Somit sind wir verpflichtet, die Förderkriterien und die Vorschriften des Fördermittelgebers (Innovation, Modellhaftigkeit, Skalierbarkeit, Open Source-Umsetzung) einzuhalten. Wir haben das Projekt nach bestem Gewissen in der Maßnahme Teilhaben beim Fördermittelgeber im Mai eingereicht und nun Rückmeldung sowie Kritik dazu erhalten. Es wurde bemängelt, dass es keinen stadtentwicklungspolitischen Kontext gäbe, wenn wir das Projekt auf den medizinischen Charakter auslegen. Weiter wurde erwähnt, dass es schon viele ähnliche Apps und Websites gäbe, die genau das Anliegen des Projektes abbilden. Unabhängig davon haben auch wir nach der Rückmeldung des Fördermittelgebers festgestellt, dass KI in diesem Jahr einen unheimlichen Entwicklungssprung gemacht hat, was bisher in dieser Form nicht abzusehen war. Daher sind wir davon überzeugt, dass es für derartige Tools bald spezifische Lösungen (wie medizinisches Vokabular) geben kann.
Wie geht es nun weiter?
Weil das weitere Verfolgen und Aufnahmen in den Maßnahmensteckbrief von Wort zu Text leider nicht nur dieses Teilprojekt, sondern die gesamte Maßnahme „Teilhaben“ gefährdet – also auch die anderen fünf Projekte – wird Wort zu Text künftig nicht mehr als Teilprojekt mit einer technischen Entwicklung umgesetzt, sondern es soll im Kontext der Projekte Engagementplattform und der Stadtteilbüros als Vernetzungsprojekt weiterverfolgt werden. Dies bedeutet aber nicht, dass der inklusive Gedanke dieser Idee für uns keine Bedeutung mehr haben wird. Es soll nun vielmehr zusammen mit den betreffenden Zielgruppen ein Vorgehen erdacht werden wie es weitergehen kann. Erste Ansätze sind Schulungen zu schon bestehenden Apps & Anwendungen, damit diese von den Betroffenen einfacher genutzt werden können. Außerdem kann der Aufbau einer Netzwerk-Gruppe eine Möglichkeit sein, sowie ein Hackathon in Bamberg, der zusätzliche Anwendungsfälle zu bestehenden Apps programmieren könnte. Wir sind hier im Austausch mit der Ideengruppe. Fragen oder Anregungen dazu können gerne an den Projektmanager Volker Brand herangetragen werden.